Kiefergelenkstherapie (bei CMD)

Kraniomandibuläre Dysfunktion (Craniomandibuläre Dysfunktion, CMD) ist ein Überbegriff für strukturelle, funktionelle, biochemische und psychische Fehlregulationen der Muskel- oder Gelenkfunktion der Kiefergelenke. Diese Fehlregulationen können schmerzhaft sein, müssen es aber nicht. "CMD" lässt sich nicht unbedingt durch Schmerzen erkennen, es kann sich auch durch Schwindelgefühle, Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit, Panikattacken (Herzrasen) und Stress im Alltag bemerkbar machen. Die Kraniomandibuläre Dysfunktion wird deshalb in manchen Fällen durchaus auch als Ursache und Folge von Stress betrachtet.

 

Die Kiefergelenkstherapie ist ein komplexes Diagnose- und Behandlungsverfahren, das bei Funktionsstörungen des Kiefers bzw. der Kiefergelenke eingesetzt wird.

 

Auf Grund der komplexen Zusammenhänge ist für Betroffene die intensive Zusammenarbeit von Physiotherapeuten, Zahnärzten und weiteren Fachärzten ein wichtiger Bestandteil einer effektiven und ganzheitlichen Behandlung.

 

Die Ziele unserer physiotherapeutischen Kiefergelenktherapie sind unter anderem Spannungsabbau, Dehnung, Mobilisierung und Kräftigungsübungen. Der Patient erhält von uns darüber hinaus zusätzlich individuell angepasste Eigenübungen, zur regelmäßigen Selbstdurchführung.